Abnehmen

Abnehmen

Ein leidiges Thema für viele von uns. Da ich mich mitten in den Wechseljahren befinde und der jugendliche Hormoncocktail fehlt, der das Abnehmen früher leichter machte, stellt sich auch für mich die Frage: Wie nimmt man zügig und ohne anstrengenden Diätaufwand ab?
Durch die Lektüre diverser Diätbände und das Ausprobieren einiger Methoden fasse ich hier mal die wichtigsten Tipps zusammen (solche Tipps hätte ich mir mal in der Sendung "The Biggest Loser" gewünscht, dann könnten mehr Menschen von der Sendung profitieren):

1. Halte an 6 Tagen der Woche Diät, aber schlemme am 7. Tag. Warum? So verhinderst du, dass dein Körper sich auf das reduzierte Kalorienangebot einstellt und nimmst kontinuierlich ab.

2. Iß drei bis fünf Mahlzeiten am Tag. Viele haben sowieso nur Zeit für drei Mahlzeiten. Die Empfehlung von "Schlank im Schlaf", drei Mahlzeiten mit Abstand von je 6 Stunden zu essen (also beispielsweise 6 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr) ist genauso erfolgreich wie die Empfehlung der "Bauch weg-Diät", 4 Mahlzeiten mit je 4 Stunden Abstand zu essen (also beispielsweise 6 Uhr, 10 Uhr, 14 Uhr und 18 Uhr). Falls du dann unbedingt noch einen kleinen Snack zwischendurch brauchst, ist nichts dagegen zu sagen. Nur mehr als 5 Mahlzeiten sollten es wirklich nicht sein. Schließlich soll der Magen-Darm-Trakt auch mal ausruhen können.

3. Du hast es bestimmt geahnt: Nicht nach 18 Uhr essen. Der Körper braucht Zeit nachts die Reserven aufzubauen, Muskeln aufzubauen und zu entgiften, mal ganz abgesehen davon, dass er natürlich auch noch schlichte Verdauung leistet. Schichtdienstler müssen sich auch genügend Nahrungspause vor dem Hauptschlaf lassen.

4. Abends nur Eiweiss und neutrale Lebensmittel essen. Hier bewährt sich die Trennkosttabelle. D. h. alle Kohlenhydrat-lastigen Lebensmittel sind abends tabu.  

5. Reduziere die Aufnahme von Brot, Kartoffeln, Reis, Nudeln zugunsten der Aufnahme von Obst, Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten und pflanzlichen und tierischen Eiweissquellen. Das mag schwerfallen, weil knuspriges Brot einfach lecker schmeckt und man denkt, eine Banane hat doch auch mindestens 80 kcal - aber um die Vitamin- und Mineralienmenge, die eine Banane liefert, durch das Verspeisen von Brotscheiben zu bewerkstelligen, hast du bereits ein Vielfaches an Kalorien zu dir genommen. Außerdem bieten Obst und Gemüse viele Ballast- und Faserstoffe, die die Verdauung unterstützen.

6. Trinke morgens gleich nach dem Aufstehen ein großes Glas lauwarmes bis heißes Wasser, gerne auch mit dem Saft einer halben Zitrone gemischt. Das entgiftet den Körper - zum Säure-Basenhaushalt später mehr.
Außerdem trinke jeden Tag mindestens 1,5 l (Mineral-)Wasser/Kräutertees.
Rechne pro geleisteter Stunde Sport 0,75 - 1,0 l Flüssigkeit hinzu (abhängig von der Intensität des Sports und der Schweißmenge). Häufig wird der Verlust von Elektrolyten durch den Schweiß während des Sports unterschätzt, das betrifft z. B. besonders Schwimmer, die im relativ kühlen Wasser den Schweißverlust nicht bemerken.

7. Kaue jeden Bissen mindestens 20 mal, man stellte nämlich fest, dass schlanke Menschen ihr Essen 21 mal im Schnitt kauen, bevor sie es runterschlucken, während übergewichtige jeden Bissen nur rund 17 mal kauen.

8. Meide Glutamat, Natriumglutamat, Mononatriumglutamat oder die Zusatzstoffe E 621 - E 625. Es zerstört langfristig das Appetitzentrum im Gehirn. Mal ganz abgesehen davon, dass dieser Lebensmittelzusatz im Verdacht steht Alzheimer und Demenz zu begünstigen.

9. Vermeide folgende Substanzen:
- Phthalat, es handelt sich um einen Weichmacher (in Plastik), der vor allem in Polycarbonat-Kunststoff vorkommt und in Babyschnullern, Plastikgeschirr, Innenbeschichtungen von Getränke- und Konservendosen sowie in Thermopapier (z. B. Kassenbons) zu finden ist.
- Bisphenol A
- DES (Diethylstilbestrol)
- TBT (Tributylzinn)
- PBDE (Polybromierte Diphenylether)
- PFOA (Perfluoroctansäure)
- PCB (Polychlorierte Biphenyle)
- Dioxin
- Organophosphat
- Atrazin, es handelt sich um ein Herbizid.
- DDT (Dichlor-Diphenyl-Trichlorethan), wenn du denkst, das ist doch verboten, heißt das noch lange nicht, dass das auch für alle anderen Länder gilt.
- Blei
- Benzopyren
- Nikotin, nix da von wegen "Rauchen macht schlank", das ist ein Irrglaube, guck dir mal die Raucher in deiner Umgebung an, die allerwenigsten sind schlank!!
- Genistein
- Fructose, nein, du sollst jetzt nicht auf Obst verzichten, weil da Fructose drin ist, gemeint ist die Fructose, die Lebensmitteln zugesetzt wird.
- Mononatriumglutamat (s. o.)
All diese Substanzen stehen nicht nur im Verdacht, fett zu machen, sie tun es tatsächlich, wie Studien mittlerweile beweisen. Wer mehr Interesse hat, kann sich auf einschlägigen Videoplattformen den Beitrag "Fettleibigkeit vorprogrammiert" angucken.
Nähere Erläuterungen zu den einzelnen Stoffen folgen.

10. Meide TV-Werbung oder stelle sie wenigstens auf "Ton Aus". Warum? Weil sie wie eine Gehirnwäsche funktioniert. Mit Sicherheit kennst du viele Produkte aus der Werbung, obwohl du sie noch nie selbst gekauft hast, nur weil du Werbung einfach nebenbei mitkriegst. Junkfood-Ketten, die Millionen in Marketing investieren, haben einen größeren Einfluss als unsere Eltern, die uns etwas über gesundes Essen erzählen wollen. Mein Sohn konnte mir bereits als kleines Kind das allen bekannte M (Anmerkung: er ist geistig behindert und kann nicht schreiben oder lesen!) hinmalen, um mir zu verstehen zu geben, wo er essen will. Das war richtig unheimlich.


In Berlin gibt es die Möglichkeit, Infoveranstaltungen bei mir zu besuchen. Dazu einfach meine website www.my-personal-trainer-berlin.de besuchen und die nach Terminen fragen.